Die gute alte Simson erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Egal, ob S50, S51, Star oder Schwalbe – beinahe alle Modelle sieht man heutzutage noch regelmäßig auf der Straße. Viele Mopedliebhaber hängen sehr an Ihrer „Simme“ und investieren mitunter viele Stunden in die Restauration bzw. Wartung und Reparatur ihres Fahrzeuges.
Umso ärgerlicher ist es, wenn man dann eines Tages feststellen muss, dass der treue Begleiter gestohlen wurde.
Der folgenden Hinweise und Anregungen sollen dabei helfen, sein Simson-Moped bestmöglich vor Diebstahl zu schützen. Dabei wurden auch Szenarien einbezogen, die auf den ersten Blick unrealistisch erscheinen mögen. Die Erfahrung (vor allem zahlreiche Gespräche mit Kunden, die nach dem Diebstahl Ihres Mopeds auf der Suche nach einem effizienten Diebstahlschutz waren), haben jedoch gezeigt, dass man im Bezug auf Simson-Fahrzeuge nicht vorsichtig genug sein kann.
Gliederung
Um die Simson vor Diebstahl zu schützen, sollte man zuerst einmal wissen, wo die größten Schwachstellen sind:
Welche Maßnahmen kann man also ergreifen, um die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls zu minimieren? Ein effizienter Schutz des Mopeds ist nur dann möglich, wenn man zum einen bestimmte Grundregeln stets beachtet und zum anderen Schutzmaßnahmen situationsabhängig ergreift. Die höchste Sicherheit erreicht man bei der Kombination möglichst vieler Vorkehrungen.
Grundregeln:
Um sein Moped bestmöglich zu schützen, darf ein gutes Schloss nicht fehlen. Es bildet die Grundlage, um es dem potenziellen Dieb so schwer wie möglich zu machen.
Ein gutes Schloss zeichnet sich zum einen durch seine Stabilität und zum anderen durch seine Größe aus.
Es bringt relativ wenig, sich für 5 Euro ein Spiralschloß aus dem Baumarkt zu kaufen. Mit diesem hält man im Bestfall Gelegenheitsdiebe ab. Ein einfacher Bolzenschneider ist jedoch bereits ausreichend, um Schlösser dieser Art zu knacken. Bevor man sich für einen Schloßtyp (prinzipiell kommen Bügelschlösser, Faltschlösser und ein Kettenschlösser in Betracht) entscheidet, sollte man sich zunächst überlegen, wo man dieses später am Moped angebringen möchte. Folgende Optionen bestehen:
Schloss
a) nur am Hinterrad: bietet geringen Schutz, da man das Moped wegtragen und unter Zuhilfenahme eines Transporters abtransportieren könnte. Profis brauchen dafür weniger als eine Minute.
b) am Hinterrad und Rahmen: selbes Problem wie bei a)
c) am Hinterrad und einem festen Gegenstand: bietet den Vorteil, dass man das Hinterrad ausbauen müsste, um das Moped abzutransportieren. Je nach Simson-Modell kann dies einige Minuten dauern oder sogar nur unter hoher Geräuschentwicklung (falls die Hinterachse klemmt) möglich sein.
d) am Rahmen und einem festen Gegenstand: bietet guten Schutz des Fahrzeuges, da bei den meisten Simson-Modellen der Rahmen relativ stabil ist. Der einzige Nachteil besteht hierbei darin, dass man dennoch das Vorderrad sehr einfach stehlen könnte.
Egal, ob man sich nun für Variante c) oder d) entscheidet, das Schloß sollte auf jeden Fall eine Gesamtlänge von mindestens einem Meter haben. Insofern scheiden Bügelschlösser aus. Wir empfehlen die Verwendung eines Kettenschlosses. Diese sind zwar üblicherweise schwerer als Faltschlösser, verfügen jedoch über eine höhere Widerstandskraft. Im Fachhandel sind gute Modelle ab 50 Euro (z.B. das Trelock BC 515) erhältlich.
Leider bietet selbst ein richtig gutes Schloss keine Garantie, dass das Moped nicht entwendet wird. Einer meiner Kunden kaufte für über 160 Euro ein Schloß der Sicherheitsstufe 15 vom bekannten Markenhersteller und musste eines morgens feststellen, dass sein Moped gestohlen wurde. Die Diebe hatten das Schloß vermutlich am Vortag mit einer Akku-Flex durchtrennt (siehe Foto) und das Moped dann nachts abtransportiert.
Die folgenden Maßnahmen können jedoch dabei helfen, es Dieben noch schwerer zu machen.
Es empfiehlt sich zunächst, danach zu unterscheiden, ob sich das Moped am permanenten Abstellort (üblicherweise dem eigenen Zuhause) oder unterwegs abgestellt wird. Unabhängig davon sollte man stets eine Abdeckplane verwenden. Diese verhindert unnötige Aufmerksamkeit durch das Fahrzeug.
Fall 1: Abstellort eigenes Zuhause (permanenter Abstellort) Niemand kann sein Moped immer im Blick haben, sodass man als permanenten Abstellort einen Platz wählen sollte, der das Risiko eines Diebstahls zumindest minimiert. Grundsätzlich gilt: wenn niemand weiß, dass an einer bestimmten Stelle ein Moped steht, dann kann es auch keiner stehlen.
Grundsätzlich sollte der permanente Abstellort so gelegen sein, dass Passanten das Moped gar nicht erst auffällt. Andererseits sollte man sich bewusst sein, dass versteckte bzw. schwer einsehbare Abstellorte dazu führen, dass Diebe unbehelligt agieren (Zerstörung des Schlosses bzw. Ausbau von Teilen) können.
Fall 2: Unterwegs (fernab des permanenten Abstellortes)
Regelmäßige Ausfahrten und längere Touren stellen für viele Simson-Liebhaber den schönsten Teil ihres Hobbys dar. Die Gefahr, dabei Opfer eines Diebstahls zu werden, hängt sehr vom jeweiligen Ort ab. Grundsätzlich sollte man stets eine Abdeckplane verwenden (um unnötige Aufmerksamkeit zu verhindern) und das Moped mit einem Schloss am Hinterrad oder Rahmen und einem massiven Objekt (Metallgitter, Fahrradbügel) sichern. Die Wahrscheinlichkeit trotz dieser relativ einfachen Schutzmaßnahmen Opfer eines Diebstahls zu werden, ist verhältnismäßig gering. Gerade, wenn man sich nur für einen Tag an einem fremden Ort befindet, haben Diebe nicht die Gelegenheit, den Abstellort intensiv auszuspähen (z. B. um herauszufinden, wann der Ort unbewacht ist bzw. welcher Schloßtyp verwendet wird, um sich anschließend über die optimale Öffnungs- bzw. Zerstörungsstrategie zu informieren).
Versicherungsschutz
Obwohl eine Versicherung im Normalfall kein Ersatz für das gestohlene Moped ist, kann sie dennoch dazu beitragen, dass man den Verlust etwas leichter verkraftet. Die Sparkasse bietet unter anderem eine Vollkaskoversicherung mit 150 Euro Selbstbeteiligung für ca. 140 Euro pro Jahr an.
Wir hoffen Ihnen mit diesem Beitrag weitergeholfen zu haben. Wir freuen uns über Ihre Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge.
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